Besser schreiben  ·  Blog  ·  Feature

Newsletter schreiben, die geöffnet und gelesen werden

14. Juli 2021

Schreib einen Newsletter, heißt es überall. Newsletter schreiben ist prima für die Reichweite, die Kundenbindung und fürs Image. Ein Muss. Klar. Aber was soll denn da rein? Wie findet man immer wieder neuen Content? Vor allem: Content, der deine Leser auch interessiert? Und zwar nicht irgendwelche Leser, sondern deine idealen Kunden?

 Was gehört in einen guten Newsletter?

Zuerst einmal brauchst du einen guten Titel. Die Betreffzeile, die deine Leser dazu bringt, deinen elektronischen Brief nicht einfach zu löschen, sondern zu öffnen und zu lesen. Während die einen sofort eine Knaller-Idee haben und den Text dann dazu passend schreiben, ist es für andere einfacher, erst mal den Text zu schreiben und dann den Inhalt knackig für den Betreff zusammenzufassen. Hier gibt es kein richtig oder falsch. Mach es so, wie es dir am leichtesten fällt. Wichtig ist, dass der Titel auffällt und Aufmerksamkeit erregt, also: einen Nutzen verspricht! Dennoch sollte er nichts versprechen, was du im Text nicht halten kannst! Hier findest du noch mehr Tipps zu Knaller-Betreffzeilen!

Newsletter schreiben: Beispiele und Ideen

Nach wie vor gern gelesen werden relevante Tipps und Tricks, die deinen  Lesern weiterhelfen. Beispiel:
→ 10 Tipps, wie du auf Google gefunden wirst.
→ 8 Ideen für spannende Power-Point-Vorträge.

In diese Kategorien fallen auch Listen und Empfehlungen.
Beispiel:
→ Die 10 besten Hotspots für deinen Urlaub in Paris,
→ Die 7 wichtigsten Gartentipps im August usw.

Auch immer gern gesehen: Vorteile und Mehrwert.
Beispiel:
→ In 4 Wochen rauchfrei – so geht’s!

Du kannst für deine Leser ein Problem lösen? Dann zeig ihnen, welches!
Beispiel:
→ Stress lass nach: Familienkonflikte und Krisen gelassen meistern.

Was will deine Zielgruppe sonst noch lesen? Immer wieder beliebt sind Rabatte und Angebote. Ob du das machen möchtest, hängt von dir und deinem Business ab. Und natürlich sind Anleitungen und Leitfäden in Newslettern ebenfalls gerne gelesen. Also alles, was zu den Worten „Wie Sie… „, „So funktioniert…“, „Schritt für Schritt..“ passt.

Der Aufbau deines Newsletters: Was kommt wann?

Wie baue ich meinen Newsletter denn nun auf? Wie schreibe ich den Einleitungstext? Wie lange darf mein Newsetter überhaupt sein?
Hier kannst du entweder deinen ganz eigenen individuellen Weg finden. Oder du übernimmst gängige und funktionierende Techniken. Was für dich am besten funktioniert, hängt von dir, deine Zielgruppe und deinem Business ab.

Anrede, Einleitung und Grußformel im Newsletter

In der Regel startest du damit, deinen Leser zu begrüßen. Neuerdings nimmt allerdings ein Trend aus USA zu, indem die Leser gar nicht mehr begrüßt werden, sondern es geht mittenrein ins Geschehen in aller bester Storytelling-Manier.
Doch du entscheidest, ob du das willst, oder nicht.
Denn ganz wichtig: Entscheide nicht nach Trends, sondern nach deinen Unternehmenswerten, deinem Stil und deinem Bauchgefühl, was für dich passt und was nicht.

Dazu gehört auch die Frage, ob du siezt oder duzt. Das ist nämlich einerseits branchenabhängig (und im B2B-Bereich meist nach wie vor üblich). Aber entscheidend ist auch, wie du dich damit fühlst. Bist du eine Du-Person? Dann solltest du dich nicht mit dem Siezen verbiegen.

Wie es jetzt weitergeht, das hängt von vielen Faktoren ab.
Stellst du Produkte her, hast du ein Ladengeschäft, einen Shop oder ähnliches? Dann wirst du im Newsletter vor allem Produkte und Neuheiten vorstellen.

Beispiel: Einleitungstext für Newsletter schreiben

Dann bietet sich nach der Begrüßung eine kurze Zusammenfassung der wichtigsten Inhalte an. So machst du deinen Lesern Appetit auf die tollen Produkte, die du bietest. Fasse also kurz die Kerninhalte und den Hauptnutzen zusammen. Damit dein Leser nicht vor Langeweile flüchtet, schreibe hier gerne lebendig, bette deine Produkte in eine kurze Geschichte ein (Storytelling!) und schreibe nah an der gesprochenen Sprache!

Dein Text ist also knapp, freundlich und persönlich. Und als Abschluss folgt eine Grußformel, denn du willst ja eine Beziehung zu deinem Leser aufbauen. Also brauchst du einen netten Gruß, der deine Leser emotional anspricht und natürlich deinen Namen. Bleibe persönlich, den Menschen kaufen bei Menschen!

Storytelling in E-Mails und Newsletter nutzen

Wenn du statt handfesten Produkten Dienstleistungen verkaufst oder dich als Experte positionieren willst (weil du zum Beispiel Coach, Trainer oder Speaker bist), dann geht es in deinem Newsletter nicht um Produkte, sondern um Wissen.

Hier ist Storytelling DAS Mittel, um Interesse zu wecken. Keiner mag Wissen von oben eingetrichtert bekommen. Überlege dir also, wie du nett, charmant, vielleicht auch humorvoll und lebendig über dein Thema sprechen kannst.

Ja, magst du jetzt sagen, aber bei mir gibt es keine Geschichten zu erzählen. Da ist nix, was andere interessieren könnte. – Wirklich? Dann lass uns mal genauer hinschauen. Und du wirst sehen, es verbirgt sich hinter allem eine Geschichte. Du musst sie nur erkennen. Überlege zum Beispiel:

– Was hast du selbst erlebt?
– Welchen Weg bist du gegangen?
– Was hast du daraus gelernt?
– Welche Erfahrungen hast du gemacht?
– Welche Fehler hast du gemacht?
– Welche Tipps kannst du mitgeben?
– Welche Tools benutzt du und warum?
– Welche Erfahrungen und Erlebnisse hast du damit gemacht?
– Welche Neuigkeiten aus der Branche gibt es?
– Was ist dir vor kurzem passiert?
– Wo findest du Inspirationen und Ideen?
– Wie passt das zu deinem Business oder deiner Branche oder einem Problem, dass deine Leser haben?

Beispiel-Satzanfänge für Storytelling

Und vielleicht fallen dir noch ganz andere Ideen und Ansätze ein. Du siehst,  es gibt also viele Möglchkeiten und Geschichten.
Ja, aber wie schreibt man denn nun so eine Geschichte? Wenn du Storytelling in deinem Newsletter verwenden willst, gibt es bestimmte Satzanfänge, die eine gute Hilfe sind. Nutze für den Einstieg zum Beispiel diese Formulierungen und du beginnst ganz automatisch, eine Geschichte zu erzählen:
•    Neulich…
•    Als ich letzte Woche…
•    Ich hatte keine Ahnung, was passieren würde, als ich…

 

KOSTENFREI FÜR DICH: Hol dir Meine E-Mail-Vorlagen!

Wie du deine Öffnungsraten verdoppeln und frisches Leben in deine E-Mail-Liste bringen kannst? Werde zum Inbox-Liebling deiner Leser! Hol dir meine bewährten Vorlagen und bereite deine Liste gleich für deinen nächsten Launch vor.

Ja, will ich haben!

Wie formatiere und gestalte ich meinen Newsletter?

Wenn du einen Shop hast, sind Fotos natürlich absolut wichtig und entscheidend. Wenn du dein Wissen verkaufst,  ist es wichtiger, dass dein Newsletter klingt wie ein wirklich persönlicher Brief. Ein Gespräch auf Augenhöhe unter Freunden. Achte daher darauf, dass die Gestaltung nicht zu professionell wirkt, denn dann schieben deine Leser den Newsletter gerne in die Werbe-Ecke. Und da kommt er so schnell nicht mehr raus.

Du kannst es komplett schlicht halten, als ob du eine private Mail an Freunde schickst. Oder du bindest dein Logo ein und vielleicht noch ein paar dezente Grafiken wie eine Trennlinie.

Inhalte für deinen Newsletter schreiben, die deine Leser interessieren

Du wirst selbst wissen, wie viele schlechte Newsletter es gibt. Dazu genügt ein Blick in dein E-Mail-Postfach, vermute ich. Also überlege einfach: Was nervt mich? Und was finde ich gut? Und übertrage das dann auf dein Business. Kein Leser mag Werbung und Kaufaufforderungen lesen, die mit der Holzhammermethode überbracht werden. Dann bist du ruck-zuck weg vom Fenster und dein Newsletter im Papierkorb oder schlimmer noch: auf der Spam-Liste.

Also überlege dir:
•    Was interessiert deine Zielgruppe?
•    Womit beschäftigt sie sich?
•    Welche Probleme hat sie?
•    Welche Lösung kannst du bieten?

Themen finden für deinen Newsletter

Weitere Aufhänger sind News wie aktuelle Studienergebnisse, Zitate, die dir im Kopf geblieben sind, ein Buch, das du liest und empfehlen willst, Feiertage oder allgemeine Anlässe, bei denen du einen Bezug zu deinem Business herstellen kannst.

Du bietest Zahnreinigungen oder Dentalzubehör an und heute ist Tag des Lächelns? Oder es gibt eine brandneue Studie zu Stress und Burnout, die du prima für dein Coaching-Angebot nutzen kannst? Los geht’s, ran an die Tasten!

Newsletter schreiben lernen

Behalte aber im Hinterkopf: Stoße deine Leser nicht vor den Kopf, indem du sofort dein Angebot präsentierst. Du brauchst zuerst Inhalte, die einen Mehrwert für deine Kunden sind. Und die du im Idealfall in eine Story verpackst. Nützlich wäre zum Beispiel, von den Studien zu erzählen, dann die Inhalte zusammenzufassen und zu verlinken. Dazu kannst du noch ein paar eigene Gedanken zum Thema mitliefern – du bist schließlich Profi für dein Business-Thema. Und ganz zum Schluss kannst du dann auf dein Angebot als Lösung für das Problem verweisen. Oder du erzählst eine schöne Geschichte zum Tag des Lächelns, vielleicht noch eine Erfolgsstory aus deinem Berufsalltag oder von deinen Kunden.

Formalitäten: Wie gestalte ich den Newsletter?

Denk immer dran: Dein Leser bzw. deine Leserin nimmt sich in der Regel nicht viel Zeit für deinen Newsletter. Also hilf deiner Zielgruppe, in dem du deinen Newsletter übersichtlich und klar strukturierst. Nicht mehr als 1 Thema oder 1 Gedanke pro Absatz. Mache deine Sätze kurz. So sind sie einfach zu lesen.
Keine zeilenlangen Schachtelsätze!

Genauso wichtig wie der Titel: der Absender

Wenn du in dein Postfach schaust, geht dein Blick bei ungelesenen Nachrichten nicht nur auf den Betreff, sondern vor allem auf den Absender. Wer schreibt mir? Kenne ich ihn oder sie? Ist die Person vertrauenswürdig? Will ich etwas von ihm oder ihr lesen? Mach dir also Gedanken darüber, welchen Absender du verwendest. Im Idealfall enthält er deinen Namen und den Namen von deinem Business – also den Namen, unter dem deine Zielgruppe und deine Leser dich kennen und den sie schnell und in Sekundenbruchteilen zuordnen können. Lesen oder löschen? Zack. So schnell geht das sonst nämlich.

Bonus-Häppchen für deine Leser

Inhalte und Themen, die deiner Leserschaft einen Nutzen und einen Mehrwert bieten, gehörten zur Grundausstattung deines Newsletters.

Willst du deine Zielgruppe bei Laune halten, solltest du jedoch  auch Folgendes bedenken: Menschen lieben Angebote, Rabatte, Sonderaktionen. Und sie lieben es, exklusiv und zuerst Bescheid zu wissen.

Also lade deine Abonnenten exklusiv zu einer Veranstaltung ein, informiere sie zuerst über eine Rabatt-Aktion in deinem Shop, erzähle ihnen vorab alles über tolle Produktneuheiten oder lade sie zu Umfragen ein, für die sie einen nützlichen Bonus bekommen.

Newsletter schreiben – wie oft?

Jetzt hast du viele Ideen, Inhalte und Ansätze und kannst eigentlich direkt loslegen. Vielleicht fragst du dich jetzt noch: Wie häufig soll ich einen Newsletter schreiben? Das fragen mich auch viele meiner Kund:innen. Meine Antwort ist dann regelmäßig: mindestens einmal im Monat. Wenn es geht, alle 14 Tage und wenn es für dein Business und deine Zielgruppe passt, dann ist ein wöchentlicher Newsletter perfekt.

Viel Spaß beim Newsletter schreiben! ♥

 

KOSTENFREI FÜR DICH: Hol dir Meine E-Mail-Vorlagen!

Wie du deine Öffnungsraten verdoppeln und frisches Leben in deine E-Mail-Liste bringen kannst? Werde zum Inbox-Liebling deiner Leser! Hol dir meine bewährten Vorlagen und bereite deine Liste gleich für deinen nächsten Launch vor.

Ja, will ich haben!

Teile diesen Beitrag als Erste bzw. als Erster!

Leave A Reply

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

*



Consent Management Platform von Real Cookie Banner