Wöchentliche KI-Impulse für deine Personenmarke: praxisnah und nützlich für Solopreneure und kleine Unternehmen.
Jeden Mittwoch neu: die „KI-Giraffe“ – ausgewählte KI-News mit Fokus auf Personal Branding Copywriting und Marketing. Was hilft, was ist neu, was musst du wissen? Diesmal: NotebookLM, ChatGPT, CustomGPTs, Farbtyp-Beratung
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Auch als Audio: Du kannst den Newletter wie einen Podcast einfach unterwegs anhören: KI-Giraffe als Podcast
1. Trends & Stuff:
KI erstickt das Internet
Ich hab es so satt. Mein Postfach quillt über und selbst bei erfahrenen und etablierten KollegInnen lese ich die immer gleichen KI-Floskeln. Nicht bei allen – aber bei mehr, als mir lieb ist. Und es passt zum Thema, das ich dir heute mitgebracht habe: KI-Slop.
Es geht um die Flut KI-generierter Inhalte und wie sie das Internet abtöten, weil menschliche Inhalte und Verbindungen untergehen. Am Montag hab ich zwei gute Filme dazu gesehen und gleich gewusst: Die bringe ich dir als Filmtipps mit.
Unbedingt anschauen:
Filmtipp 1 (12 Minuten): Kurzgesagt „AI Slop zerstört das Interet“
https://www.youtbe.com/watch?v=4ys3Z7_5nn8
Ein schneller und guter Überblick, was KI-Slop ist und warum das so gefährlich ist für dich, für mich, für unsere Marken und für das, was das Internet bislang ausgemacht hat.
Der zweite Filmtipp ist ein Film von Mario Sixtus auf Arte, den du auch auf Youtube anschauen kannst: „KI: Der Tod des Internets“
https://www.youtube.com/watch?v=cGmVehWBdHI
Denn diese KI-Flut kann durchaus gefährlich werden. Dass es komplett KI-generierte Bücher auf Amazon gibt, wusstest du wahrscheinlich. Dass dazu aber auch Pilzratgeber gehören und dass diese nachweislich fehlerhaft sind (was ernsthafte Folgen haben kann), finde ich erschreckend. Vor allem, da die Bücher natürlich nicht als „KI-generiert“ gekennzeichnet sind.
Sehr spannend fand ich die Erklärung des „Eliza-Effekts“, der aus den 60er Jahren stammt: „Eliza“, der Vorläufer der heutigen Chatbots, konnte Sprache imitieren. Obowhl die Menschen mit einem einfachen Skript interagierten, fühlten sie sich verstanden. Das führte dazu, dass Menschen dieser Maschine menschliche Eigenschaften zusprachen. Davon profieren übrigens sämtliche Disney-Filme: Wenn etwas unsere Sprache imitiert, gehen wir davon aus, dass es auch menschliche Eigenschaften wie Gefühle und Vernunft besitzt. Es erklärt auch, warum ChatGPT von so vielen als „Freund“ empfunden wird und sogar emotionale Bindungen entstehen.
Doch – und auch das macht der Film deutlich: Generative KI ist keine echte Intelligenz, sondern sie kombiniert, spiegelt und halluziniert. Sie reproduziert Wahrscheinlichkeiten und hat kein Verständnis der Inhalte. So entsteht „Scheinwissen“, das logisch klingt, aber inhaltlich leer ist. Und wenn wir nun immer mehr Trainingsdate und noch mehr Rechenleistung bereitstellen… kann dann ECHTE Intelligenz entstehen?
Nein, sagt Cory Doctorow und ich liebe dieses Zitat:
„Du kannst nicht schnellere Pferde züchten
und hoffen, dass es eine Lokomotive wird.“
Denn die generative KI, das maschinelle Lernen – sie sind Augenwischerei. Es gibt keine lernende Maschine und es gibt kein echtes Verstehen. Hinter KI und den Lernprozessen stehen rund 150 Millionen und 430 Millionen „Klick- und DatenarbeiterInnen“, so viel wie die Einwohner der EU. Sie sagen der KI, was richtig und was falsch ist. Teilweise unter verheerenden und menschenunwürdigen Bedigungen – eine weitere Schattenseite von KI.
Und ich weiß, dass das heute kein besonders positives Bild auf KI wirft. Aber wenn wir den Fortschritt nutzen wollen, am Ball bleiben und die Zukunft mitgestalten wollen, dann müssen wir auch diese Seiten von KI kennen.
Um den Fokus zu setzen auf echte menschliche Verbindungen. Auf echten Content, von Menschen und für Menschen gemacht. Denn Datenmasse ersetzt nicht Intelligenz.
Und sie ersetzt dich nicht.
2. Wichtig zu wissen: ChatGPT
Wenn KI lügt und Menschen es glauben
Einer EBU-Studie zufolge sind 45 % aller KI-Antworten zu Fragen rund um News und aktuelle Nachrichten fehlerhaft, 81 % haben Mängel. Das größte Problem sind immer noch Quellenangaben, die entweder nicht vorhanden oder fehlerhaft sind, erfundene Quellenangaben (also eine Quelle, aber der Inhalt ist dort nicht belegt) und die üblichen Halluzinationen.
Wenn wir das nächste Mal also auf Google eine KI-Zusammenfassung sehen, sollten wir das im Hinterkopf haben. Fatal wird das Ganze, wenn Anwälte und Richter sich auf KI verlassen und fehlerhafte Urteile sprechen. Geschehen in den USA, wo Richter die Verantwortung auf Praktikanten oder Mitarbeiter abwälzten. AI-Slop macht auch vor Medien und Gerichten nicht halt. Doch die Naivität, mit der KI-Inhalte einfach ungeprüft verwendet werden, ist überraschend.
3. Anwendung und Best Practice:
Wie ich – trotzdem – mit KI diesen Newsletter erstellt habe
Jetzt könnte das so aussehen, als wäre die heutige KI-Giraffe eher ein
KI-Bashing. Wie können wir KI also trotzdem verwenden? Der Transprenz
halber erzähle ich hier, wie diese KI-Giraffe mit Hilfe von ChatGPT
entstanden ist. Wenn ich Themen sehe, die ich in den KI-Newsletter mit
aufnehmen will, notiere ich sie: Als Sprachnachricht, als Screenshot von
Beiträgen oder Texten. Diese Screenshots und alle Infos habe ich
ChatGPT gegeben, damit er sie stichpunktartig zusammenfasst, so dass ich
sie weiterverwenden kann. Er hat die Inhalte vorsortiert und auch die
Rubriken des Newsletters vorgeschlagen, in die diese Inhalte passen
könnten. Das habe ich geprüft, angepasst und dann aus den Stichpunkten
selbstständig die Texte geschrieben.
Was hat KI mir gebracht?
Sie hat mir eine Übersicht erstellt und eine Struktur. Aus Screenshots
und völlig verschiedenen Quelldaten habe ich eine einheitliche Übersicht
bekommen, mit der ich schnell einen Newsletter erstellen konnte.
4. Spielwiese: Prompts zum Ausprobieren
Hohoho… und ein Geständnis
Gestern schickte ich Kooperationspartnern die Infos für meinen diesjährigen Copywriting-Adventskalender. (Du kannst dich hier für 0 € anmelden). Dafür brauchte ich neue Fotos. Da ich tatsächlich zu faul war, in den Keller zu gehen und die Weihnachtsmützen hochzuholen, bat ich Gemini, Fotos von mir zu machen mit Glitzer-Weihnachtsmütze. Den Prompt habe ich für dich mitgebracht.
Doch die Ergebnisse überzeugten mich nicht. Bis meine Tochter irgendwann sagte: „Mama, in der Zeit hättest du schon längst selbst Fotos gemacht.“
Sie hatte recht. Also bin ich den Keller, hab die Mützen geholt und zack – Fotos fertig. Und zwar gleich mehrere. Das einzige, was ich von KI übernommen habe, ist der Hintergrund. Denn einen Weihnachtsbaum aufzustellen und zu schmücken, das hätte doch zu lange gedauert.
Ich hab dir beide Bilder mitgebracht und stelle mal wieder fest: Es gibt so viele Gelegenheiten, da sollten wir auf KI verzichten und selbst die Weihnachtsmütze aufziehen. (rechts ist echt, links ist KI).
Der Prompt für dich, für Google Gemini:
Du bist ein Profifotograf, der sich auf cinematische Fotos spezialisiert hat. Ich habe dir ein Selfie angehängt. Erstelle daraus ein professionelles Bild: Eine Frau sitzt an einem Schreibtisch in einem hellen, stylischen und cleanen Arbeitszimmer. Auf dem Tisch sieht man zwei Geschenke, rot und cremefarben, und ein Notebook. Sie trägt eine rote Weihnachtsmütze mit roten Pailetten und weißem Plüschrand. Sie trägt einen cremfarbenen Rollkragenpulli, figurbetont. Im Hintergrund steht ein geschmückter Weihnachtsbaum mit roten Kugeln. Ihr Ausdruck ist warm und freundlich mit einem freundlichen, fröhlichen Lächeln, sie schaut direkt in die Kamera. Die Szene ist in warmen Farbtönen gehalten, mit weichem Licht. Das Bild ist horizontal komponiert, im Stil einer analogen 35mm-Fotografie, mit sichtbarer Körnung, natürlichen Imperfektionen und einem feinen Light Leak am Rand. Die Atmosphäre wirkt gleichzeitig einladend, warm, weihnachtlich und geerdet, filmisch und nahbar.
4. Worüber ich nachdenke:
Denkfaul durch KI.
Am MIT hat ein Forscherteam untersucht, wie KI unsere Gehirnaktivität beim Schreiben beeinflusst. Drei Probandengruppen sollten 1. ohne Hilfsmittel, 2. mit Suchmaschinen und 3. mit ChatGPT-Unterstützung einen Aufsatz schreiben. Ein EEG-Gerät hat dabei die Gehirnaktivitäten gemessen. Wenig überraschend: Die geringste neuronale Aktivität in den Bereichen Kreativität und Aufmerksamkeit gab es bei den ChatGPT-Nutzern. Die erstellten Texte waren inhaltlich sehr ähnlich und hatten wenig individuellen Ausdruck.
DAS ist doch der springende Punkt: Wollen wir inhaltlich ähnliche Texte ohne individuellen Ausdruck? Als Personenmarke brauchst du genau das Gegenteil! Deshalb ist es so wichtig, dass du dich von KI nicht überschreiben lässt.
Darüber hinaus hatte diese Testgruppe übrigens Schwierigkeiten, eigene Fomulierungen zu finden oder Inhalte korrekt zu zitieren. Denn: Gehirn im Dämmermodus, bitte nicht stören.
Fazit: Die Nutzung von KI mindert das eigenständige Denken und fördert gleichförmige Gedanken und Texte. Wollen wir nicht.
Deshalb: Denken nicht auslagern, sondern KI nur als Unterstützung nutzen und selbst kreativ bleiben. Und damit kommen wir wieder zum Einstieg dieser KI-Giraffe: Denn ich wünsche mir wieder mehr echte Mails und weniger KI-Floskeln in meinem Postfach.
In diesem Sinne, denk immer dran:
Du schreibst gut.
Du bist gut genug.
Du bist die Giraffe unter den Zebras.
Liebe Grüße
Sabine
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Hinweis zum Schluss:
⚠️ Die KI-News sollen weder einen kompletten Überblick über alle aktuellen Entwicklungen geben, noch sind sie ein neutraler Info-Kanal. Sie sind von mir kuratierte und ausgesuchte News: Das, was in meinen Augen wichtig ist für Selbstständige, Coaches, Onlineunternehmerinnen, Solopreneure mit Personenmarke.
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