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KI & Copywriting Nr. 12: Sora2, KI-Browser, Markenstimmen-Check, Zora und ChatGPT für Erwachsene

29. Oktober 2025

Wöchentliche KI-Impulse für deine Personenmarke: praxisnah und nützlich für Solopreneure und kleine Unternehmen.

Jeden Mittwoch neu: die „KI-Giraffe“ – ausgewählte KI-News mit Fokus auf Personal Branding Copywriting und Marketing. Was hilft, was ist neu, was musst du wissen? Diesmal: Sora2, KI-Browser, Markenstimmen-Check, Zora und ChatGPT für Erwachsene

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Auch als Audio: Du kannst den Newletter wie einen Podcast einfach unterwegs anhören: KI-Giraffe als Podcast


1. Trends & Stuff: 
Sora2: Glaub nichts, was du siehst

KI verändet unsere Wahrnehmung und unser Glaubenssystem. Allerdings vermutlich zu langsam. Bislang war klar: Was ich sehe, kann ich glauben. Das gilt nicht mehr. Und diese Veränderung passiert schneller, als sich ein kollektives Umdenken festigen kann. 

Sora 2, das Videotool von OpenAi,  ist beeindruckend, aber auch beängstigend. Täuschend echt, in Kinoqualität. Zwar packt Sora ein Wasserzeichen in die Videos, aber die Tutorials wie man das wegbekommt, sind schon im Netz unterwegs. Wenn es früher gereicht hat, zu prüfen, ob die Person 6 Finger hat, um KI zu entdecken, dann reicht das heute nicht mehr. Natürlich ist es eine Entwicklung, die schon früher begonnen hat. Aber OpenAI und Sora2 haben es nun deutlich einfacher gemacht, richtig gute Fakes zu generieren, die kaum noch zu erkennen sind. Deshalb wird es immer wichtiger werden, zu prüfen, wer das Video gepostet hat – ist es eine Quelle, der man vertraut?

Ein gutes Video von heise zum Thema Sora2, KI-Grenzen und warum die App so befremdlich ist, → findest du hier.

Mein Fazit: 
Gerade für Personenmarken und Personal Branding reicht es nicht mehr, einfach nur Videos zu posten. Es wird mehr und mehr auf Beziehungen, Vertrauen, Community und Live-Erlebnisse ankommen. Deine Sprache ist der erste Schritte: Es geht um Werte, deine Sicht auf die Dinge und eine Meinung, die gerne auch mal anecken darf.

 

2. Wichtig zu wissen: 
Vorsicht mit KI-Browsern 

Muss man überall mitgehen, nur weil man es kann? Oder anders: Nur weil ich es kann, muss ich es nicht machen. So sehe ich persönlich das mit KI-Browsern. 

Ein KI-Browser ist ein Webbrowser, der künstliche Intelligenz integriert, um eigenständig Informationen zu recherchieren, zusammenzufassen und Aufgaben im Internet auszuführen – teils sogar automatisiert, ohne dass der Nutzer jede Aktion selbst steuern muss. Das heißt, wir sind hier eine große Stufe weiter als beim „normalen“ Browser, der einfach  KI-Antworten in die Suchergebnisse mit aufnimmt. Und genau diese Eigenständigkeit ist das Problem.

Perplexity AI bringt mit „Komet“ einen KI-Browser, der eigenständig Aufgaben erledigt – und dabei auf persönliche Konten zugreift. Du kannst dir Comet aktuell kostenlos downloaden. Es bleibt allerdings ein Sicherheitsrisiko. Denn je mehr Befugnisse KI-Agenten haben, desto größer ist das Missbrauchspotenzial. Sie können viel zu leicht manipuliert werden und zum Beispiel dazu gebracht werden, persönliche Daten weiterzugeben. „Prompt Injections“, also infizierte oder bösartig veränderte Prompts, sind nach wie vor ein großes Problem, für das die KI-Industrie noch keine Lösung gefunden hat. 

Wenn dich das Thema interessiert, hier eine sehr interessante Deep-Dive-Podcast-Episode von Heise zum Thema Prompt Injections.

 

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3. Anwendung und Best Practice: ChatGPT
In 5 Minuten zur individuellen Markensprache-Analyse

Letzte Woche habe ich dir an dieser STelle meine neuesten CustomGPTs Ca$hinga, Hazel und Megan vorgestellt und erzählt, warum ich das ein so großartiges KI-Feature finde.

Diese Woche habe ich etwas Neues mitgebracht, das mich mindestens genauso begeistert: Ein Tool, das zeigt, wie Automatisierung und KI super persönlich und individuell bleiben können!

Mit verschiedenen Apps habe ich ein System entwickelt, das dir in 5 Minuten eine individuellen Markensprache-Analyse erstellt und dir dazu auch persönliche Vorschläge für Hooks, CTAs und eine Insta-Bio mitliefert. 

So funktioniert es: Auf Basis deiner Antworten eines Online-Formulars analysiert die von mir trainierte KI deinen Schreibstil, formuliert nach meinen Text-Vorgaben und Regeln Content-Vorschläge und erstellt ein maßgeschneidertes Workbook, das direkt in deinem Postfach landet. 
Automatisiert, aber persönlich.
Neu getestet und verwendet habe ich „Make“, eine Zapier-Alternative.
Oben in der Grafik siehst du den Workflow abgebildet.

Der „Brand Voice QuickScan“ ist aktuell in der Beta-Phase.
Wenn du testen willst, sag einfach Bescheid. 

4. In eigener Sache

Zora ist frisch gefüttert

Zora, meine ZFU-Spürnase (ein Custom GPT) hat ein frisches Update: Zora kennt jetzt auch das brandneue Urteil des OLG Hamm (vom 15. Oktober 2025) zum Thema Coaching und ZFU und berücksichtigt es in ihren Bewertungen.

Wenn du also wissen willst, ob deine Coachings und Kurse unter die ZFU-Pflicht fallen oder nicht – Zora geht mit dir durch jeden Satz und berücksichtig dabei auch die neueste Rechtsprechung. Hier findest du alle Infos und kannst sie dir direkt sichern.

4. Worüber ich nachdenke: 
Adult ChatGPT oder: Sind wir erwachsen genug für KI?

OpenAI will ab Dezember Erwachsenen-Inhalte zulassen und NutzerInnen mehr Kontrolle über Ton und Persönlichkeit von ChatGPT geben. Dafür müsse ein Altersnachweis vorliegen, schrieb Firmenchef Sam Altman: „Mit der vollständigen Einführung der Altersüberprüfung und gemäß unserem Grundsatz, ‚erwachsene Nutzer wie Erwachsene zu behandeln‘, werden wir mehr Inhalte wie Er*tik für verifizierte Erwachsene erlauben.“

Nun, Problem 1: Altersnachweise können im Internet so leicht gefälscht werden, das ist nichts Neues. 


Problem 2: Es klingt vielleicht nach Selbstverantwortung und Freiheit, doch gleichzeitig wird hier Sicherheit, Verantwortungsbewusstein und Allgemeinwohl hinter „Unterhaltung und persönlichen Nutzen“ (O-Ton Sam Altman) gestellt. 

Denn viele Menschen erkennen schon jetzt nicht mehr, ob sie mit einem Menschen oder einer Maschine sprechen. Wenn Chatbots zu „Freunden“, Coaches oder gar Therapeuten werden, verlieren die Nutzer den Bezug zu dem, was echt und real ist. 

KI ist für Menschen gemacht – sie sollte nicht vortäuschen, einer zu sein.

Zwischen Fake-Videos, KI-Browsern und Chatbots mit Persönlichkeit wird eins immer wichtiger: Wem vertraust du, und warum?

In der Markenkommunikation ist die Antwort einfach: Deine authentische Stimme ist ein wichtiges und notwendiges Signal im Rauschen der KI-Welt, um dich von den generischen KI-Inhalten abzuheben.

In diesem Sinne, denk immer dran:

Du schreibst gut.
Du bist gut genug.
Du bist die Giraffe unter den Zebras.

Liebe Grüße
Sabine

PS: 
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Hinweis zum Schluss:

⚠️ Die KI-News sollen weder einen kompletten Überblick über alle aktuellen Entwicklungen geben, noch sind sie ein neutraler Info-Kanal. Sie sind von mir kuratierte und ausgesuchte News: Das, was in meinen Augen wichtig ist für Selbstständige, Coaches, Onlineunternehmerinnen, Solopreneure mit Personenmarke.

Du willst auch mit KI arbeiten und Texte schreiben?

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